Drei Millionen Euro für Berufsausbildung von 100 benachteiligten Jugendlichen in Portugal

Der Vorsitzende des Kuratoriums der Volkswagen Belegschaftsstiftung, Bernd Osterloh, hat gemeinsam mit Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies und dem Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen Belegschaftsstiftung, Gunnar Kilian, das Unterstützungsprojekt für portugiesische Jugendliche „Tu importas“ besucht.

  • Personalvorstand der Volkswagen Aktiengesellschaft, Dr. Neumann: Grundlage für sicherere berufliche Zukunft

  • Konzernbetriebsratsvorsitzender Osterloh: Klares Zeichen der Solidarität

Wolfsburg/Setúbal, 18. März 2014 – Der Vorsitzende des Kuratoriums der Volkswagen Belegschaftsstiftung, Bernd Osterloh, hat gemeinsam mit Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies und dem Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen Belegschaftsstiftung, Gunnar Kilian, das Unterstützungsprojekt für portugiesische Jugendliche „Tu importas“ besucht. Die Volkswagen Belegschaftsstiftung hat im vergangenen Jahr rund drei Millionen Euro bereitgestellt, um 100 sozial benachteiligten Jugendlichen in Portugal eine Berufsausbildung zu ermöglichen. Die Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren erhalten in ausgewählten Betrieben und in der Berufsschule eine duale Berufsausbildung, die wie in Deutschland praktische und theoretische Ausbildungsinhalte umfasst. Durchgeführt wird das Projekt von der gemeinnützigen Bildungsakademie ATEC. Hintergrund für die Initiative der Belegschaftsstiftung ist die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Portugal, die bei mehr als 40 Prozent liegt.

Der Wirtschaftsminister des Landes Niedersachsen, Olaf Lies, erklärte: „,Tu importas’ – ,Du zählst’, das ist die Kernbotschaft, die das Projekt der Volkswagen Belegschaftsstiftung den 100 Jugendlichen vermittelt. Sozial benachteiligte Jugendliche bekommen in dem Projekt die Chance, eine duale Ausbildung nach deutschem Vorbild zu absolvieren, und das ist für alle Beteiligten eine echte Perspektive. Denn die duale Ausbildung ist ein Erfolgsmodell und bietet Chancen für die Auszubildenden und die  Wirtschaft gleichermaßen. Eine gute Ausbildung, und dafür steht das duale Ausbildungsmodell in Deutschland, legt den Grundstein für ein selbstbestimmtes Leben und sichert die notwendigen Fachkräfte für die Unternehmen. Ich bin VW deshalb sehr dankbar, dass sie damit den Jugendlichen eine Zukunftsperspektive eröffnen und hoffe, dass das Projekt europaweit Signalwirkung hat.“

Der Vorsitzende des Kuratoriums, Bernd Osterloh, der auch Vorsitzender des Volkswagen Konzernbetriebsrats ist, betonte: „Wir haben das Projekt aus zwei Gründen gestartet: Zum einen war uns das politische Signal wichtig, dass wir Jugendliche an unserem portugiesischen Standort nicht ohne Perspektive lassen. Zum anderen tragen wir das erfolgreiche Modell der dualen Ausbildung damit auch an Regionen rund um unsere Standorte. Ohne unsere Initiative, das hat uns unser Besuch noch einmal gezeigt, hätten viele der Jugendlichen sicher weder die Schule abgeschlossen, noch einen Beruf erlernt oder eine Arbeitsperspektive gehabt. Dieses Projekt ist für die Bildungsakademie ATEC eine außerordentliche Gelegenheit und zugleich eine große Herausforderung, die die Bildungsakademie hervorragend meistert.“

Der Personalvorstand der Volkswagen Aktiengesellschaft, Dr. Horst Neumann, der dem Kuratorium der Belegschaftsstiftung angehört, sagte: „Für Volkswagen endet unternehmerische Verantwortung nicht an den Werktoren. Deshalb unterstützt Volkswagen soziale Projekte in der ganzen Welt. Mit ihrem Projekt ‚Tu Importas‘ in Portugal setzt die Belegschaftsstiftung an der richtigen Stelle an: Sie verbessert die Zukunftsaussichten von 100 jungen Menschen, die sonst schlechte Chancen hätten. Zugleich leistet sie einen Beitrag im Kampf gegen die Beschäftigungskrise im Land. Denn Fachwissen und Können sind die Voraussetzungen für eine gute berufliche Zukunft und sichere Beschäftigung. Eine duale Berufsausbildung, wie die jungen Leute sie bei ‚Tu Importas‘ erhalten, schafft dafür ein festes Fundament.“

Die Ausbildung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgt nahe der Volkswagen Fabrik in Palmela auf der Halbinsel Setúbal südlich von Lissabon. Die gemeinnützige Organisation ATEC, 2003 gegründet, ist ein erfahrener Partner. Sie betreibt in der Nähe von Palmela elf Werkstätten, 18 Laboratorien, Schulungsräume und ein Zentrum für Schweißtechnik. Die jungen Portugiesen beenden ihre zweieinhalbjährige Ausbildung im Erfolgsfall als Kraftfahrzeugmechatroniker, Industrietechniker oder mit einem Abschluss in Elektronik-, Automatisierungs- und Prozessleittechnik.

Die 2011 gegründete Volkswagen Belegschaftsstiftung fördert soziale Projekte auf der ganzen Welt. In Zusammenarbeit mit dem Kinderhilfswerk terre des hommes unterstützt sie Hilfsprogramme für benachteiligte Kinder und Jugendliche an den Volkswagen Standorten – beispielsweise in Brasilien, Argentinien, Indien und Deutschland.

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