CECOPAL APADIM

Soziale Förderung und Arbeitsmarktintegration von gefährdeten Jugendlichen mit besonderem Fokus auf Menschen mit Behinderungen

Beim Projekt wird ausgegrenzten, marginalisierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit und ohne geistiger Behinderung mittels Bildungsangeboten die Integration in die Schul- und Arbeitswelt ermöglicht.

Projektentwicklung 2022:
Nach dem Ende der Corona Pandemie konnten 101 Jugendliche mit geistiger Behinderung wieder durchgehend am Unterricht in Präsenz teilnehmen. Zudem konnten 12 Teilnehmende mit Behinderung berufsqualifizierende Kurse u.a. in Fotografie, Gemüsezucht und Backen absolvieren. Acht Absolvent:innen, welche durch die Pandemie ihre Anstellung verloren hatten, konnten außerdem erfolgreich an neue Arbeitsstellen vermittelt werden. Auf Seiten der Unterstützung für Jugendliche aus sozialen Brennpunkten wurden insgesamt 47 Jugendliche in Gemeinschaftshäuser zur Schulunterstützung aufgenommen. Zudem konnten weitere 47 junge Menschen an vierteljährlichen Ausbildungskursen zu Themen wie nachhaltiges Design, Journalismus und 3D-Druck teilnehmen. Als weiterer Meilenstein konnte zudem eine mobile Beratung im öffentlichen Raum zur Arbeitssuche etabliert werden, welche 2022 insgesamt 200 junge Menschen in Anspruch genommen haben. 

Projektentwicklung 2021:
Trotz der wie im Vorjahr häufigen Schulschließungen aufgrund der Corona Pandemie konnten dank des staatlich anerkannten Sondercurriculums für Distanzunterricht und der Ausstattung mit technischen Hilfsmitteln 101 Jugendliche mit geistiger Behinderung durchgehend am Unterricht teilnehmen. Zwölf davon absolvierten ihren Abschluss, der Rest konnte erfolgreich in das kommende Schuljahr versetzt werden. 19 Schüler:innen mit Behinderungen wurden zudem in Regelschulen unterstützt. Aufgrund der wohnräumlichen Enge in den eigenen Häuslichkeiten wurden auch weiterhin Nachhilfestunden als Präsenzveranstaltung in einem Jugendzentrum für 61 Jugendliche aus sozialen Brennpunkten angeboten. In Rahmen dessen mussten bei den jungen Schüler:innen z.T. auch Alphabetisierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Zudem wurde ein Schulungsprogramm zur Sensibilisierung von Kinderrechten aufgesetzt, an dem 92 Jugendliche in 87 Workshops teilgenommen haben. Ergänzt wurde dies mit Bildungs- und Nachhilfesendungen im hauseigenen Radiosender „Radio Sur“. Auch die speziellen Berufsausbildungen für Jugendliche mit Behinderungen konnten trotz der Pandemie im hybriden System (Online & Präsenz) durchgeführt werden, so dass 45 Jugendliche Kurse u.a. in Buchbinderei, Grafische Gestaltung und Design absolvieren konnten. Durch die Pandemie verloren wiederum 27 Jugendliche ihre bisherige Anstellung, weswegen diese bis zur Vermittlung in eine neue Anstellung erneut begleitet wurden. Die beruflichen Ausbildungsmaßnahmen für Jugendliche ohne geistige Behinderung mussten wie schon im Vorjahr aufgrund der Pandemie nahezu vollständig ruhen, da die angegliederte Universität nicht öffnen konnte. Durch die harten Lockdowns wurden zeitweise für alle Jugendliche Nahrungsmittelhilfen organisiert, worauf insbesondere die Jugendlichen mit Behinderungen aufgrund des besonderen Ernährungsbedarfs angewiesen waren.

Projektentwicklung 2020:
Trotz der nahezu durchgängigen Schulschließungen aufgrund der Corona Pandemie konnten dank eines staatlich anerkannten Sondercurriculums für Distanzunterricht und der Ausstattung mit technischen Hilfsmitteln 81 Jugendliche mit geistiger Behinderung durchgehend am Unterricht teilnehmen. Elf davon absolvierten ihren Abschluss, der Rest konnte erfolgreich in das kommende Schuljahr versetzt werden. Zwölf betroffene Schüler:innen wurden zudem in Regelschulen unterstützt, 15 weitere wurden aus Regelschulen zum Ende des Jahres in das Programm aufgenommen. Aufgrund der wohnräumlichen Enge in den eigenen Häuslichkeiten wurden zudem Nachhilfestunden als Präsenzveranstaltung in einem Jugendzentrum angeboten. Ergänzt wurde dies mit Bildungs- und Nachhilfesendungen im hauseigenen Radiosender „Radio Sur“. Auch die speziellen Berufsausbildungen für Jugendliche mit Behinderungen konnten vollständig über Distanzunterricht und passendem Materialversand durchgeführt werden, so dass 46 Jugendliche Kurse in Buchbinderei, Grafische Gestaltung und Design absolvieren konnten. Die beruflichen Ausbildungsmaßnahmen für Jugendliche ohne geistige Behinderung mussten aufgrund der Pandemie nahezu vollständig ruhen, da die angegliederte Universität nicht öffnen konnte. Dadurch konnte letztlich auch nur ein Absolvent in einen Beruf vermittelt werden.  

Projektentwicklung 2019:
Durch Workshops und schulische sowie berufliche Bildung konnten insgesamt 321 Kinder und Jugendliche erreicht werden. U.a. wurden dadurch wieder für mehr als 30 Jugendliche drei spezielle Berufsausbildungen (Buchbinderei, Bäckerei, Kunsthandwerk) ermöglicht sowie 21 Kinder in die Grund- und Sekundarschuldbildung integriert. Zudem wurde inzwischen ein Vermittlungsnetzwerk mit 21 Unternehmen aufgebaut, welches für die Jugendlichen die Chance auf einen Arbeitsplatz erhöht. Ergänzend nahmen die Jugendlichen erneut an öffentlichen Aktivitäten teil, um z.B. gegen deren Stigmatisierung als potentielle Verbrecher zu protestieren.

Projektentwicklung 2018:
Durch Workshops und schulische sowie berufliche Bildung konnten insgesamt 270 Kinder und Jugendliche erreicht werden. U.a. wurden dadurch 35 Jugendlichen drei spezielle Berufsausbildungen (Buchbinden, Backen, Kunsthandwerk) ermöglicht sowie 19 Kinder in die Grund- und Sekundarschuldbildung integriert. Zusätzlich konnten durch Informations-veranstaltungen zur beruflichen Bildung 300 weitere Jugendliche erreicht sowie bei einem Stadtfest 2.000 Kinder und Erwachsene über Kinder- und Jugendrechte informiert werden.

Projektdaten

  • Laufzeit: 01.01.2012 - 31.12.2025

  • Fördersumme: 1.663.550,00 €

  • Standort: Argentinien - Córdoba

  • Träger: terre des hommes, APADIM Córdoba & CECOPAL

  • Schwerpunkt: Berufsqualifizierung & -vermittlung

  • Zielgruppe: Gefährdete Kinder & Jugendliche mit und ohne geistiger Behinderung