Volkswagen Belegschaftsstiftung: Drei Millionen Euro für Berufsausbildung von 100 benachteiligten Jugendlichen in Portugal

Wolfsburg/Setúbal, 07. Oktober 2013 – Die Volkswagen Belegschaftsstiftung hat drei Millionen Euro bereitgestellt, um 100 sozial benachteiligten Jugendlichen in Portugal eine Berufsausbildung zu ermöglichen. Die Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren sollen in ausgewählten Betrieben und in Berufsschulen eine duale Berufsausbildung erhalten, die wie in Deutschland praktische und theoretische Ausbildungsinhalte umfasst. Durchgeführt wird das Projekt von der gemeinnützigen Bildungseinrichtung ATEC. Hintergrund für die Initiative der Belegschaftsstiftung ist die bedrückend hohe Jugendarbeitslosigkeit in Portugal, die bei mehr als 40 Prozent liegt.


Konzernbetriebsratsvorsitzender Osterloh: Klares Zeichen der Solidarität

Der Vorsitzende des Konzernbetriebsrats, Bernd Osterloh, der auch Vorsitzender des Kuratoriums der Volkswagen Belegschaftsstiftung ist, betonte: „Wir setzen in diesen besonders schwierigen Zeiten ein klares Zeichen der Solidarität und lassen sozial benachteiligte Jugendliche nicht im Stich. Für sie ist es momentan doppelt schwer, eine Zukunftschance zu bekommen. Die Volkswagen Belegschaftsstiftung übernimmt die Kosten ihrer Ausbildung und gibt ihnen auf diese Weise eine gute Perspektive. Das ist konkrete Hilfe. Die Jugendlichen lernen einen Beruf und verbessern damit aus eigener Kraft ihre Chancen auf eine spätere Beschäftigung.“

Personalvorstand Dr. Neumann: Grundlage für sicherere berufliche Zukunft

Der Personalvorstand der Volkswagen Aktiengesellschaft, Dr. Horst Neumann, der dem Kuratorium der Belegschaftsstiftung angehört, sagte: „Volkswagen übernimmt mit der Belegschaftsstiftung gesellschaftliche Verantwortung. Mit dem Projekt in Portugal setzt die Stiftung an der richtigen Stelle an: Sie verbessert die Zukunftsaussichten junger Menschen und leistet einen Beitrag im Kampf gegen die Beschäftigungskrise im Land. Denn Fachwissen und Können sind unabdingbare Voraussetzungen für eine gute berufliche Zukunft und sichere Beschäftigung. Eine duale Berufsausbildung, wie die jungen Leute sie in den nächsten zweieinhalb Jahren erhalten, schafft dafür die feste Grundlage.“

Gunnar Kilian, Vorstandsvorsitzender der Belegschaftsstiftung, sagte: „Die jungen Leute werden in Kursen zu jeweils 20 Teilnehmern ausgebildet. Für das Projekt haben wir mit der Bildungsakademie ATEC einen kompetenten Partner gefunden, der eng mit Schulen und sozialen Einrichtungen zusammenarbeitet. Besonders wichtig war uns dabei, dass es sich um eine Ausbildung im dualen System handelt. Dieses Modell, das wir aus Deutschland bestens kennen, garantiert ein Höchstmaß an Qualität. Die ATEC ist in der dualen Ausbildung erfahren und verfügt über die richtigen Partner in der Industrie, um auch den praktischen Ausbildungsteil in Unternehmen sicherstellen zu können.“

Die Geschäftsführerin von ATEC, Sandra Neves, fügte hinzu: „Diese Initiative ist für die 100 sozial benachteiligten Jugendlichen, die wir ausbilden werden, mehr als nur eine Geste der Solidarität. Es ist eine einmalige Chance und eine große Investition in die Zukunft dieser jungen Menschen, die bislang ohne Beispiel ist - aber zukünftig ein gutes Beispiel sein kann für weitere Projekte. Die Auszubildenden bei diesem Projekt der Volkswagen Belegschaftsstiftung stammen alle aus sozial und ökonomisch schwierigen Verhältnissen. Ohne diese Option hätten viele sicher weder die Schule abgeschlossen, noch einen Beruf erlernt oder eine Arbeitsperspektive gehabt. Dieses Projekt ist für die Bildungsakademie ATEC eine außerordentliche Gelegenheit und zugleich eine große Herausforderung, der wir uns gerne mit vereinten Kräften und zuversichtlich stellen werden.“

Die Ausbildung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgt nahe der Volkswagen Fabrik in Palmela auf der Halbinsel Setúbal südlich von Lissabon. Die gemeinnützige Organisation ATEC, 2003 gegründet, ist ein erfahrener Partner. Sie betreibt in der Nähe von Palmela elf Werkstätten, 18 Laboratorien, Schulungsräume und ein Zentrum für Schweißtechnik. Die jungen Portugiesen beenden ihre zweieinhalbjährige Ausbildung im Erfolgsfall als Kraftfahrzeugmechatroniker, Industrietechniker oder mit einem Abschluss in Elektronik-, Automatisierungs- und Prozessleittechnik.

Die 2011 gegründete Volkswagen Belegschaftsstiftung fördert soziale Projekte auf der ganzen Welt. In Zusammenarbeit mit dem Kinderhilfswerk terre des hommes unterstützt sie Hilfsprogramme für benachteiligte Kinder und Jugendliche an den Volkswagen Standorten – beispielsweise in Brasilien, Argentinien, Indien und Deutschland.

<- Zurück zu: Presse