Code for Green

Reduzierung digitaler Ausgrenzung durch Schulung von Jugendlichen in klimafreundlichen Technologien

Bei dem Projekt wird an Schulen die digitale Bildung des 21. Jahrhunderts mit der Vermittlung von Wissen und Bewusstsein über den Klimawandel sowie nachhaltiges Handeln kombiniert werden. Kernelemente sind die Heranführung von 13- bis 17-Jährigen an digitale Kompetenzen und Nachhaltigkeitsthemen, die Fachqualifizierung von Schüler:innen der weiterführenden Schulen für entsprechende Berufe sowie die Ausbildung von Lehrkräften.


Projektentwicklung 2022:
Mit Abschluss der zweiten Förderphase konnten nun insgesamt 168 Schüler:innen zweimal pro Woche mit Workshops von jeweils 60-90 Minuten mit dem Projekt erreicht werden. Per Selbsteinschätzungsbögen wurde dabei festgestellt, dass die Schüler:innen in dieser Zeit u.a. ein höheres Selbstvertrauen und eine größere Problemlösungskompetenz erzielen konnten. Basierend auf dem Ziel zur Schaffung von Technologien zum umweltfreundlichen Handeln konnten die Schüler:innen so z.B. einen Energie-Generator aus Regenwasser kreieren sowie einen „Regengarten“ anlegen, welcher Regenwasser besonders gut speichert. Auch die beteiligten 20 Lehrkräfte konnten sich über Fortbildungsmaßnahmen z.B. Fähigkeiten in geschlechter- und diskriminierungssensibler Pädagogik aneignen. Zu guter Letzt wurde der Aufbau des geplanten mobilen „EduLabs“ vorangetrieben, welches zukünftig auch kleinere, ländlichere Schulen mit den Projektinhalten erreichen soll.
Aufgrund des Krieges im Nachbarland Ukraine wurde im Jahr 2022 zudem ein ergänzendes Schulprojekt zur Integration von 230 geflüchteten ukrainischen Schüler:innen in das Gesamtprogramm initiiert. Neben dem Schulunterricht konnten diese zudem gemeinsam mit polnischen Schülern an wöchentlichen Kursen teilnehmen, um ihre neue Umgebung zu erkunden und sich mit Umweltfragen zu beschäftigen. Für Schüler:innen, die am ukrainischen Fernunterricht teilnahmen, wurden mobile Lernräume eingerichtet. Zudem wurden Workshops und Initiativen zur Integration in einer Gemeinschaft mit Lehrkräften, Eltern und Schüler:innen und Schulungen zur Bewältigung von Traumata durchgeführt.

Projektentwicklung 2021:
Trotz der weiterhin herausfordernden Corona Pandemie konnten 158 Schüler:innen zweimal pro Woche mit Workshops von jeweils 60-90 Minuten mit dem Projekt erreicht werden. Als insgesamt viertes Modul konnte der Workshop „Youth Changemaker“ eingeführt werden, welcher mittels erlebnis- und theaterpädagogischer Elemente das eigene Auftreten, den Umgang mit Widerständen im eigenen Umfeld sowie Themen wie Leadership und Achtsamkeit fokussiert. Wie schon bei den anderen Modulen sind Teile des Programms spezifisch für Mädchen konzipiert, um den Zugang von Frauen in technologische Berufe zu fördern. Insgesamt konnte das Modul zum Ende des Jahres bereits in drei der acht Projektschulen angewendet werden. Zusätzlich zu den Workshops in der Schule wurden auch Wochenendaktivitäten durchgeführt, wie z.B. ein Workshop zu Biodiversität im Nationalpark Warthemündung. Zudem wurden fünf übergreifende Webinare mit polnischen Expert:innen und Wissenschaftler:innen zu Gesellschafts- und Umweltthemen durchgeführt, welche nicht nur in den Workshops, sondern auch in den öffentlichen Social Media Präsenzen präsentiert wurden. Zu guter Letzt wurde der Aufbau des geplanten mobilen „EduLabs“ vorangetrieben, welches zukünftig auch kleinere, ländlichere Schulen mit den Projektinhalten erreichen soll.

Projektentwicklung 2020:
Trotz der herausfordernden Corona Pandemie konnten die Projektziele erreicht werden. Die Einrichtung von acht „EduLabs“ mit moderner technischer Ausstattung und Ruhe- sowie Gruppenarbeitszonen konnte an acht Schulen abgeschlossen werden. In regelmäßigen wöchentlichen Treffen und zusätzlichen Workshops erwarben insgesamt 204 Schüler:innen und 16 Lehrer:innen anhand von drei Modulen zu den Themen Klimawandel/ Luftverschmutzung, Biodiversität und Wasserschutz neues Grundlagenwissen. Auf die Herausforderungen durch die Corona Pandemie konnte angemessen reagiert werden. Zum Teil wurden Endgeräte an die Schüler:innen verliehen, um die Teilnahme an den angebotenen Webinaren und die Nutzung von Tutorials zu ermöglichen. Desweiteren wurden Lehrer:innen geschult, um Anzeichen der zunehmenden häuslichen Gewalt auch über den Distanzunterricht besser deuten zu können. In der zweiten Projektphase, die im Sommer 2020 startete, konnten ergänzende Module angeboten werden. Zusätzlich befindet sich ein mobiles „EduLab“ im Aufbau, welches zukünftig auch kleinere, ländlichere Schulen mit den Projektinhalten erreichen soll.

Projektentwicklung 2019:
Nachdem im Vorjahr bereits fünf Schulen vollständig mit technischem Equipment sowie deren Labore mit modular aufgebauten Arbeitsbereichen ausgestattet waren, konnte die Anzahl auf insgesamt acht Schulen erhöht werden. Gemeinsam mit den Lehrern wurde zudem das zweite Modul zum Thema Biodiversität entwickelt und an allen acht Schulen eingesetzt, so dass zweimal pro Woche Gruppen von je 20 Schüler:innen jeweils 90 Minuten nach dem Unterricht geschult werden konnten. Darüber hinaus nahmen die Schüler:innen an drei Wochenend-Workshops in den umliegenden Universitäten sowie in einem Nationalpark teil, um die gewonnen Erkenntnisse zu vertiefen. Auch die 18 Lehrkräfte nahmen an sechs Workshop-Sitzungen mit einem Gesamtvolumen von 88 Stunden teil, um sich Methoden der Projektarbeit, des Design Thinkings sowie der Arbeit mit Deepened Empathy anzueignen. Ein besonderer Erfolg ist das von Projektteilnehmer:innen entwickelte Luftqualitätsmesssystem, welches von der Gemeinde Września nun in allen öffentlichen Kindergärten eingerichtet wird.

Projektentwicklung 2018:
Nach dem Start des Projektes zur Mitte des Jahres konnten bereits fünf der sieben Schulen vollständig mit technischem Equipment sowie deren Labore mit modular aufgebauten Arbeitsbereichen ausgestattet werden. Gemeinsam mit den Lehrern konnte zudem das erste Modul zum Thema Klimawandel entwickelt und an allen sieben Schulen eingesetzt werden, so dass zweimal pro Woche Gruppen von je 20 Schüler:innen jeweils 90 Minuten nach dem Unterricht geschult werden konnten.

Projektdaten

  • Laufzeit: 01.08.2018 - 31.12.2024

  • Fördersumme: 2.027.666,00 €

  • Standort: Polen - Polkowice, Posen, Września & Kaczanów

  • Träger: terre des hommes & Forum for Civic Initiatives Foundation

  • Schwerpunkt: Berufsqualifizierung

  • Zielgruppe: Schüler:innen von 13 - 17 Jahre mit besonderem Fokus auf Mädchen