FabLab

Offene High-Tech Werkstatt für ausgegrenzte Kinder & Jugendliche zur Entwicklung technischer und sozialer Kompetenzen

Mit dem Projekt wird eine offene Werkstatt aufgebaut, in der Kinder und Jugendliche mithilfe von Spezialgeräten wie 3D-Drucker, Laser-Cutter, Vinyl-Cutter und Arduino-Boards eigene Produkte entwickeln können. Die Teilnehmer:innen, vor allem Kinder und Jugendliche ausgegrenzter Roma-Familien, entwickeln dabei technische und soziale Kompetenzen, welche ihnen einerseits bei der Bewältigung von Alltagsherausforderungen, andererseits bei der Berufsfindung weiterhelfen. Zudem bringt die Werkstatt Kinder und Jugendliche aus verschiedenen sozialen Kontexten zusammen und ermöglicht so einen wertvollen gesellschaftlichen Austausch unter den verschiedenen Bevölkerungsgruppen.

Projektentwicklung 2020:
Durch die Corona Pandemie konnte die für März 2020 vorgesehene Eröffnung nicht stattfinden. Aufgrund der Verzögerung konnten auch Online-Angebote zunächst wegen der noch fehlenden etablierten Kontakte mit Jugendlichen und Organisationen nicht implementiert werden. Die Zeit wurde deshalb zum weiteren Ausbau der Partnerschaftsvereinbarungen mit lokalen Akteur:innen genutzt, wodurch dann im Sommer und Herbst erstmals sieben Workshops mit 73 Jugendlichen durchgeführt werden konnten. Drei dieser Workshops konnten dabei in einer mobilen Variante in Sommercamps platziert werden. In der Folge musste das FabLab aufgrund der Pandemie erneut geschlossen werden, so dass als digitale Alternative Video-Tutorials zu den bereits in den Workshops durchgeführten Aktivitäten entwickelt wurden. Die zusätzlich geplante, kontinuierliche psychosoziale Betreuung der Teilnehmenden wird dadurch erst nach dem Ende der Pandemie realisierbar sein.

Projektentwicklung 2019:
Aufgrund der seitens der ungarischen Regierung erlassenen, umfassenden Einschränkungen der zivilgesellschaftlichen Aktivitäten, beschränkte sich der Projektstart in der ersten Jahreshälfte auf die Suche nach Räumlichkeiten, der Einholung von Angeboten sowie der Anschaffung von Projektmaterialien. Erst mit der Lockerung der Einschränkungen konnten in der zweiten Jahreshälfte geeignete Räumlichkeiten sowie passende Projektmitarbeitende gefunden werden. Zudem wurde ein Kooperationsvertrag mit einer sozialwissenschaftlichen Universität geschlossen, welche die benötigte pädagogische Fachkompetenz mit der Anwendung der Werkstatttechnologien verknüpft, um daraus spezifisch ausgearbeitete, therapeutische Curricula zu entwickeln.

Projektdaten

  • Laufzeit: 01.01.2019 - 31.12.2022

  • Fördersumme: 365.104,00 €

  • Standort: Ungarn - Györ

  • Träger: terre des hommes & NoBadKids Hungary

  • Schwerpunkt: Berufsqualifizierung & gesellschaftliche Integration

  • Zielgruppe: Kinder und Jugendliche mit Fokus auf ausgegrenzte Roma-Familien