IPODERAC

Sicheres Heim und schulische Bildung für elternlose Mädchen und junge Frauen

Durch das Projekt wird eine Unterkunft für 72 elternlose Mädchen und junge Frauen aus prekären, sozialen Verhältnissen errichtet. Den Bewohnerinnen soll damit ein Raum zur Entwicklung gegeben werden, um ihnen Lebensalternativen und berufliche Perspektiven aufzuzeigen und sie in die Lage zu versetzen, eigene Entscheidungen im Sinne ihrer Gesundheit, gesellschaftlicher Verantwortung und Solidarität zu treffen.

Projektentwicklung 2022:
48 Mädchen lebten im Jahr 2022 dauerhaft im Zentrum von IPODERAC, wobei sich erneut bei allen Mädchen der Gesundheits- und Ernährungszustand deutlich verbesserte. 10 Mädchen konnten zudem am Berufsbildungsprogramm teilnehmen, welches Fähigkeiten wie Teamarbeit und Konfliktlösung, berufliches Wissen sowie eine positive Arbeitseinstellung vermittelte. Zudem wurden alle Mädchen intensiv in Rechts- und Gleichstellungsthemen geschult, so dass diese z.B. für ihre eigenen Rechte im Kollektiv eintreten können. 

Projektentwicklung 2021:
44 Mädchen lebten im Jahr 2021 dauerhaft im Zentrum von IPODERAC, wobei sich bei allen Mädchen der Gesundheits- und Ernährungszustand erneut deutlich verbesserte. Alle Mädchen entwickelten zudem zusammen mit den Pädagog:innen und Psycholog:innen ihren individuellen Entwicklungsplan weiter. Angesichts der häufigen Schulschließungen wurde außerdem die "Escuela en Casa" gegründet, welche Schulersatzunterricht für die Mädchen im Wohnheim ermöglichte. Zusätzlich wurde ein Berufsbildungsprogramm aufgesetzt, welches den Mädchen berufliche Fähigkeiten wie Teamarbeit und Konfliktlösung, berufliches Wissen sowie eine positive Arbeitseinstellung vermittelt und somit den späteren Eintritt in den externen Arbeitsmarkt erleichtern soll. 

Projektentwicklung 2020:
48 Mädchen lebten im Jahr 2020 im Zentrum von IPODERAC. Bei allen Mädchen verbesserte sich der Gesundheits- und Ernährungszustand deutlich. Alle Mädchen erarbeiteten zusammen mit den Pädagog:innen und Psycholog:innen einen individuellen Entwicklungsplan. IPODERAC verfügt inzwischen über ein breites Unterstützungsnetzwerk, welches aus ca. 100 Freiwilligen und lokalen Unternehmen besteht. Durch den Kauf eines Minibusses konnte der Transport in die neun kooperierenden Regelschulen erleichtert werden. Aufgrund der Corona Pandemie stellte IPODERAC auf ein Homeschooling Modell um.

Projektentwicklung 2019:
Durch den im Vorjahr begonnen Bau der notwendigen Gebäude konnten zwei der vier Wohnhäuser fertiggestellt und ausgestattet werden. Ergänzend wurden diverse infrastrukturelle Baumaßnahmen wie die Klassenräume, Sanitäranlagen, Sicherheitszäune und die Küche abgeschlossen, wodurch die Wohnhäuser von jeweils 12 Mädchen und jungen Frauen bezogen werden konnten. 90% der Bewohner:innen standen bei der Ankunft unter medikamentöser, psychiatrischer Behandlung, jedoch ohne fundierte Diagnose. 60% mussten zudem aufgrund von Krankheiten zunächst medizinisch betreut werden. Zu Schuljahresbeginn im August 2019 konnten schließlich 22 Mädchen in Regelschulen aufgenommen werden. Die zwei weiteren Mädchen wurden in einem internen Programm psychologisch und pädagogisch auf den Wiedereinstieg in die Schule vorbereitet.

Projektentwicklung 2018:
Das zu Jahresbeginn gestartete Projekt war im Wesentlichen durch die Errichtung der notwendigen Gebäude sowie der pädagogischen Vorbereitungen geprägt, um im Folgejahr die ersten Bewohnerinnen aufnehmen zu können. Zudem konnten bereits vier umliegende Grundschulen zur Aufnahme der zukünftigen Teilnehmerinnen gewonnen werden.

 

Projektdaten

  • Laufzeit: 15.01.2018 - 31.12.2025

  • Fördersumme: 1.997.222,00 €

  • Standort: Mexiko - Atlixco

  • Träger: terre des hommes & Instituto Poblana de Readaptación A.C.

  • Schwerpunkt: Inobhutnahme und Schulbildung

  • Zielgruppe: Elternlose Mädchen und junge Frauen