MakerAcademy
Aufbau einer offenen High-Tech Werkstatt für Kinder & Jugendliche zur digitalen und sozialen Kompetenzentwicklung
Durch das Projekt wird die makerAcademy als außerschulischer Lernort aufgebaut, in deren Rahmen Kurse und Workshops für Kinder und Jugendliche durchgeführt werden, um digitale, nachhaltige und soziale Kompetenzen zu fördern. Die Kurse umfassen Themen wie digitale Fertigungstechnologien, Programmierung, Elektronik und Kreativitätstechniken und finden in den Räumlichkeiten des Protohauses statt. Durch die spielerische Weiterbildung digitaler und sozialer Kompetenzen wird eine Brücke zwischen der Schule und der Freizeitgestaltung der Teilnehmenden geschaffen, welches insbesondere Kindern und Jugendlichen aus sozioökonomisch benachteiligten Familienverhältnissen zugutekommt.
Projektentwicklung 2023:
Nachdem im Jahr 2022 der Umzug in größere Räumlichkeiten mit ca. 250 m² inkl. eines vollwertigen Klassenzimmers abgeschlossen wurde, konnte die Zahl der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen deutlich von 957 auf 1.237 in insgesamt 134 Workshops gesteigert werden. Teil dessen waren wieder drei „makerClasses“, bei denen die Teilnehmenden wöchentlich an selbst ausgewählten Projekten in der makerAcademy arbeiten. Zudem konnten nach der ersten Schul-AG im Jahr 2022 nun drei Schul-AG’s an Braunschweiger Schulen angeboten werden, wodurch in der Summe u.a. 43 Roboter und 82 Computerspiele entworfen und programmiert wurden. Außerdem konnten neue Programme mit externen Partnern gestartet werden, wofür beispielhaft ein 3D-Modellierungsprojekt mit einem Braunschweiger Jugendzentrum steht, in dem Jugendliche von März bis September eine Zukunftsvision des Zentrums erarbeiteten. Erfreulich war erneut der hohe Anteil weiblicher Teilnehmerinnen in Höhe von 45%, auch um der Geschlechterkluft in den verwandten Berufsfeldern wie Technik, Ingenieurwesen und Mathematik entgegenzuwirken.
Projektentwicklung 2022:
Nachdem im Laufe des Jahres 2022 die Beschränkungen durch die Corona Pandemie wieder aufgehoben wurden, konnten insgesamt 173 Workshoptage mit 957 Jugendlichen durchgeführt werden. Teil dessen waren auch drei Klassenverbände und eine Schul-AG, welche regelmäßig das Programm wahrgenommen haben. Beispielhaft dafür steht die 3D-Druck-AG der Gaußschule, in der 20 Schüler:innen in neun Terminen die Grundlagen der Konstruktion und des 3D-Drucks kennenlernen konnten. Die Ende 2021 begonnene Erweiterung der makerAcademy um eine weitere Räumlichkeit wurde im Jahr 2022 erfolgreich abgeschlossen, so dass nun ein vollwertiges Klassenzimmer für Gruppenangebote besteht.
Projektentwicklung 2021:
Durch die im Sommer gesunkenen Infektionszahlen war es möglich, einige der im Vorjahr verschobenen Workshops mit reduzierter Gruppengröße in Präsenz nachzuholen. Ein Schwerpunkt lag darin mehr weibliche Teilnehmerinnen zu gewinnen. Das Ziel konnte mit einer Steigerung der Quote von 20% auf 61% erreicht werden. Für Familien mit Sozialbezügen konnten die Kurse mit einem Nachlass von 50% gebucht werden. Zusätzlich gab es in die Zusammenarbeit mit den Jugendzentren ein Pilotprojekt bei dem zwei Sommerferien-Workshops für Kinder aus sozioökonomisch benachteiligten Familienverhältnissen kostenlos angeboten wurden. Im November 2021 fand zudem eine Erweiterung der makerAcademy in neue, größere Räumlichkeiten statt, um das Programm künftig noch zielgerichteter und wirkungsvoller anbieten zu können.
Projektentwicklung 2020:
Zu Beginn der Corona Pandemie wurden zunächst Online-Konzepte ausgearbeitet. Durch die Entwicklung eines Hygienekonzeptes konnten Kurse in den Sommerferien und den Herbstferien auch wieder vor Ort stattfinden. Im Jahr 2020 konnten insgesamt 550 Kinder und Jugendliche an den Kursangeboten teilnehmen. Geplant für 2021 sind Kursangebote für insgesamt 1.300 Kinder und Jugendliche, wobei es erstmalig auch spezifische Bildungsangebote für Mädchen geben soll, um die technische Bildung bei Mädchen zu fördern, da die bisherige Teilnehmerquote zu 80% aus männlichen Teilnehmern bestand.
Projektentwicklung 2019:
Seit dem Start der Förderung am 01.10.2019 haben 69 Kinder und Jugendliche an insgesamt sechs Kursangeboten teilgenommen, wovon der Großteil aus sozioökonomisch benachteiligten Familienverhältnissen stammte. Zentrale Bestandteile waren das Erlernen von 3D-Druck und Lasercutter Verfahren sowie von Programmiersprachen. Zudem absolvierten die Fachkräfte vor Ort Weiterbildungsmaßnahmen, um die Kursinhalte sowie deren pädagogische Betreuung optimieren zu können.
Projektdaten
- Laufzeit: 01.10.2019 - 31.12.2026
- Fördersumme: 807.000,00 €
- Standort: Deutschland - Braunschweig
- Träger: Protohaus gGmbH
- Schwerpunkt: Technische Bildung
- Zielgruppe: Sozioökonomisch benachteiligte Kinder & Jugendliche